Dienstag, 22. Januar 2013

Rahmen Konstruktion aus Aluminium Profilen

Juhu, es hat gedauert, aber nun sind die Alu Profile angekommen und ich kann mit dem Bau des neuen Rahmens beginnen.

Ich beginne am Hinterrad. Die Kettenführung bestimmt die Lage der 2 unteren Hauptträger.

Zu beachten ist, das diese Hauptträger NICHT mittig sind.  Diese Abweichung muss ich später bei der Montage der vorderen Stangen und Träger   berücksichtigen.




Der Fahrrad-Akku wird über das Hinterrad montiert und bildet gleichzeitig den höchsten Punkt des Trikes.

Die Stangen sind 25x25x2 mm und sind bei doppelter Rohrführung völlig ausreichend um die Stabilität eines jeden Fahrrads zu gewährleisten. Für zusätzliche Streben die man zur Montage von Fahrradkomponenten benötigt sind dünnere Stangen sicher auch geeignet.






Donnerstag, 3. Januar 2013

Testfahrt mit Folgen

Nachdem ich heute Zeit hatte und das Wetter auch angenehm war, habe ich eine weitere Testfahrt gemacht um den neuen Akku zu testen. Das war zumindest der ursprüngliche Gedanke.

Doch die Fahreigenschaften wurden immer schlechter so das ich relativ schnell umdrehte und die Fahrt nach 3 Kilometer wieder in meiner Garage endete.
Die Aufhängung des Hinterrades hat sich verzogen. Ohne Dreiecks-Verstärkung verdrehen sich die Hinterrad-Aufnahmen gegeneinander. Das führt dazu das sich das Hinterrad lockert.

Leider kann ich keine Dreiecks-Abstützung schweißen, da der Sitz des Fahrrads dann im Weg ist, oder Wahlweise der Dämpfer des Hinterrades seine Funktion verlieren würde. Zumindest fällt mir gerade keine gute Lösung ein.

Beim Bremsen verdrehen sich mit der Zeit die Stützstreben der Dämpfer-Aufnahme am Vorderrad und sorgen so auf Dauer für Materialermüdung  Die Stützstreben der Dämpfer-Aufnahme vorne würden über kurz oder lang die Belastung nicht aushalten. Diese müsste ich verstärken, oder mir ein ganz anderes System einfallen lassen, um die Vorderachse zu dämpfen. Nachdem die Bleibatterien jetzt nicht mehr vorhanden sind ergibt sich neuer Platz und eine neuer Plan zur Federung der Vorderachse.

Alles in allem habe ich mehrere verschiedene Nachteile durch die Dämpfung der Räder.
Erstens, sind die Federelemente und die Nötigen Verstrebungen nicht gerade leicht.  Zum Zweiten das Problem der sich verdrehenden Hinterrad-Aufnahme und der zu stark belasteten Dämpfer-Aufnahme vorne.

Den Stahlrahmen werde ich weiterhin versuchen zu verbessern, im Moment fällt mir jedoch nichts ein, wie ich die Probleme elegant und schnell lösen könnte. Ich werde mehrere Teile des Stahl-Rahmens neu konstruieren müssen. Ob der Stahl-Rahmen mit seinen derzeitigen 18,5 kg, noch eine Chance erhält, hängt vor allem davon ab, ob mir für die Federung vorne etwas sinnvolles einfällt.

Wenn ich auf die Dämpfung des Rahmens verzichte, ergibt sich neben Stabilität und einer einfacheren Konstruktion ein neuer Vorteil, den ich bisher außer acht gelassen habe. Gewichtsreduzierung!

Inspiriert durch n55dk , werde ich mittels Aluminium vierkant Rohren einen passenden Rahmen konstruieren. Und mit Absicht so einfach wie möglich, so das ich schnell wieder Testfahrten unternehmen kann.

Ich bin gespannt wie das leer`Gewicht des Alurahmens zu Buche schlagen wird. Theoretisch beträgt das Gewicht der Alu-Stangen und Schrauben die ich für den Rahmen bestellt habe 10 kg , was mir 8,5 kg Gewicht einsparen würde.


Dienstag, 25. Dezember 2012

Umbau auf LIFEPO4 Akkus




Erst einmal habe ich die Blei-Akkus entfernt und die Kabel neu verlegt. Das erspart 8kg Gewicht
Einige Kabel sind mit Absicht etwas zu lang.
Beispielsweise das Kabel von Rück und Bremslicht. Selbiges ist am Sitz montiert.
Um weiterhin den Sitz problemlos demontieren zu können , ist es nötig das Kabel etwas länger zu lassen.










Um die Steuerung und die Kabel kommt noch ein Kunststoff - Spritzschutz, damit die Steuerung und die Kabelanschlüsse nicht zu sehr mit Wasser Salz und Dreck in Berührung kommen.









Halterungen für die Batterie-Schiene an den Rahmen der Hinterrad-Aufnahme geschweißt.
Zu beachten war, das die Bremse frei zugänglich bleibt.













Die Schrauben der unteren Befestigung, verhindern ein versehentliches Lösen oder absichtliches Entfernen des Akku-Steckers , wenn dieser sich in der Halterung befindet.








Hier ist der neue Akku in der montierten Halterung zu sehen.
Die Halterung ist mit einem Bolzen und einem Schloss gegen Diebstahl gesichert.

Möchte ich den Akku zum Aufladen heraus nehmen, öffne ich das Schloss und ziehe den Akku einfach heraus.
Selbstverständlich kann ich den Akku auch aufladen ohne ihn heraus zu nehmen.







Selbstverständlich braucht das Trike auch Licht.

Wenn der Zündschlüssel auf Stufe 1 gedreht wird, wird der Motor frei geschaltet. Wird der Zündschlüssel auf Stufe 2 gedreht, geht das Licht an.









Bei Betätigung der Bremshebel, geht die Steuerung aus und der E-Motor, dreht nicht mehr, egal ob man gerade am Gashebel dreht oder nicht. Zusätzlich gehen zwischen den hier zu sehenden normalen Rücklicht leuchten noch 3 LEDs an, welche dem rückwärtigen Verkehr den Bremsvorgang anzeigen.





Montag, 24. Dezember 2012

Selbstbau-Kosten meines Trikes

Nachdem ich jetzt alle Teile zusammen habe, kann ich mal eine grobe Aufstellung machen, was der Selbstbau eines Trikes in dieser Art kostet.

Umsonst aus einem Spender Bike
Tretlager Ketten-Umwerfer vorn und hinten , Schalthebel und diverse Rohre , Spritzschutz fürs Hinterrad


Laufräder vorne 130€ ,  Lager für Lenkung 20€ , Laufrad hinten 100€ , Bremsen und Züge 150€ , Ketten 50€ , Rollen und Kettenspanner 50€ , Schrauben und Muttern 20€ , Federung 30€ , Rohre für den Rahmen 100€, Schweißzubehör 100€ , Flexscheiben 20€ , Farbe und Pinsel 20€ , Sitz 110€

Trike ohne Elektrik 860€



Kabel  20€ , Kleinteile, 20€ , Beleuchtung 30€ , Zündschloß 10€ , Steuerung 30€ , Gasgriff 20€ , Bremsgriffe mit Schalter 20€  ,  36v 1kw Motor 80€ , Gummilager Motor 10€ , Kettenumsetzung für Antrieb 50€ , LIFEPO4 Akkus und Ladegerät 250€

Zwischensumme Elektrik 540€

Trike komplett ca. 1400€

Das gute daran ist, das ich die Summe nicht auf einmal aufbringen musste.

Batterie Upgrade

Juhu, er ist angekommen.
Hier ist mein neuer LIFEPO4 Akku
36V 10AH und damit geschätzte 35km Reichweite.
Den gibts zur Zeit mit Ladegerät, neu ab 250€ bei Ebay.

Damit bin ich meine Bleibatterien los und spare mindestens 8kg Gewicht ein.














Die Ladekontrollanzeige am Akku ermöglicht es mir auch bei entnommenem Akku zu sehen wie viel Saft noch in ihm steckt, oder ob ich an die Ladestation muss.





Leider gab es keinen Stecker dazu.

Selbstverständlich kann man den passenden Stecker nur erhalten, wenn man das komplette Fahrrad erwirbt.

Doch für mich ist soetwas eine Herausforderung selbst eine Lösung zu finden.
Somit habe ich einen Stecker mittels Metall, Kabel, Heißkleber und  Lötzinn selbst gebaut.





Die Kabel sind für locker die doppelte Leistung ausgelegt, so das weder Kontakte noch Stecker warm werden.
Jeweils 2 Kontakte für Plus und Minus gewährleisten eine sichere Verbindung.

Der Stecker bekommt noch einen groben Schliff und etwas schwarze Farbe.

Die Halterung des Akkus werde ich so befestigen, das der Stecker nicht gezogen werden kann, wenn der Akku in der Halterung am Fahrrad sitzt.






Montiert wird der Akku neben dem Hinterrad. Die Gewichtsverteilung des Trikes ist ungünstig, wenn der Akku sich zwischen den Vorderrädern befindet. Die 4kg LIFEPO4-Akku am Hinterrad sorgen somit für eine gleichmäßigere Gewichtsverteilung und etwas mehr Grip am Hinterrad.

Jetzt gehts an den Umbau der Technik.





Donnerstag, 13. Dezember 2012

Testfahrt mit dem neuen Rahmen

Meine Testfahrt mit dem neuen Rahmen Design brachte mehrere Erkenntnisse. 


Die positiven Punkte zuerst:

Die Lenkung funktioniert jetzt einwandfrei. Der Wendekreis ist jetzt erträglich, wie bei Trikes üblich.
Die Kettentechnik ist jetzt in Ordnung. Ketten laufen gut und springen nicht mehr herunter.
Die Schaltung funktioniert einwandfrei.
Die Übersetzung des E-Motors ist jetzt perfekt.
Die Bremsen funktionieren gut.
Die Federung funktioniert hinten sehr gut.



Jetzt die Punkte die mir nicht so gut gefallen:

Als erstes, Fahrradfahren bei 10 Grad Minus erfordert eine gute Gesundheit. :-)
brrrr .. Saukalt , aber da kann ja das Trike nichts dafür.

Meine schmaler Hinterreifen, der Wegen der E-Motor Übersetzung nötig ist,
eignet sich nicht für die Fahrt auf Eiß und Schnee. Leider nicht zu ändern.


Die Vorderbremsen berühren unter Belastung die Speichen. Da muss ich nochmal nach justieren.
2 Schweißpunkte am Rahmen geben offensichtlich unter Dauerbelastung nach. Da muss ich noch einmal nach bearbeiten.
Die Federung vorne ist kaum fühlbar und zu straff. Ich werde mich nach weicheren Federn umsehen.

Die Blei Batterien sind bei 10 Grad Minus erwartungsgemäß kaum ihr Gewicht Wert. Ich hoffe bis zum Sommer moderne Batterie und Ladetechnik  zu ergattern.



Dennoch fährt sich das Trike leicht und man merkt das höhere Gewicht zum normalen Fahrrad kaum.
Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit meiner Konstruktion.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Das Herzstück



Wegen der Konstruktion mit externem Motor, musste ich mir etwas einfallen lassen, wie die Kraft des Motors aufs Antriebssystem kommt. Hierzu verwendete ich eine Hinterradnabe mit 7ner Schaltung.

Dort wo ursprünglich die Bremsscheibe montiert sein sollte habe ich für die Aufnahme eines großen Antriebsritzels gesorgt.







Auf der Seite der Schaltung ist ein kleines 20er Ritzel verbaut , um für die Übertragung zum Hinterrad zu sorgen.

Klar habe ich dadurch eine kleine Untersetzung beim Pedalantrieb. Doch diese Untersetzung ist wegen des E-Motors nötig.





Das Antriebsritzel ist am inneren Speichen-Saum befestigt.  Dadurch überträgt es die Motorkraft. Der Freilauf der Schalt-Kassette befreit mich vom mit-treten.

Der Nachteil ist der geringe Abstand von Kette und Reifen. Einen dicken Mountenbike-Reifen bekommst du mit dieser Konstruktion nicht ohne Schleifen oder Versatz eingebaut. Deswegen hab ich jetzt hinten einen relativ schmalen Reifen, welcher zur Technik passt.




Die nötigen Komponenten um die externe Motortechnik zu verbauen kosten ca. 50€

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